UNSERE
STILE
Formost sucht in erster Linie nach Qualität und wirklich „guten Waren“. Wenn etwas heute noch produziert wird, dass eine lange Tradition hat, spricht allein das für eine zeitlose Lösung. Das Umfeld und die Ideen zu kennen, aus denen ein Produkt hervorging, wird dann zu einer Geschichte, von der wir genauso gern erzählen wie von den Menschen hinter den Produkten.
Auch abseits von Design Ikonen wie Wagenfeld oder Mies van der Rohe, kann sich
die deutsche Designlandschaft mit innovativen Produkten und Projekten, mit Hersteller und Gestaltern ausweisen. Wegweisend ist oftmals eine durchdachte Konzeption und eine eher sachliche Formensprache.
Art déco (von etwa 1920 bis 1940 ) umfasste die Formgebung von Gegenständen in allen Lebensbereichen wie Architektur, Möbeln, Mode, Schmuck oder Gebrauchsartikeln. Statt einem einheitlichen Stilmerkmal stand der Art déco inmitten des generellen Aufbruchs der klassischen Moderne für eine gestalterische Verbindung von Eleganz der Form, Kostbarkeit der Materialien, Stärke der Farben und Sinnlichkeit.
Keine Schule der Gestaltung hat mehr die Geschichte des Designs beeinflusst als das Bauhaus. Es hatte in Weimar und Dessau seine Heimat und vielleicht ist es kein Zufall, dass dies auch einige im Formost-Team von sich sagen können.
Mit dem Ende des Krieges teilte sich die grosse deutsche Designgeschichte auf zwei verschiedene Wirtschaftssysteme.
So waren nicht wenige Bauhäusler nach dem Krieg am Aufbau im Osten beteiligt und viele Ausbildungstätten und Fabriken der Moderne in Ostdeutschland.
Rückblickend könnte man es als groß angelegten Feldversuch betrachten, wie eine Kultur sich unter verschieden Umständen weiterentwickelt.
DDR-Design, welches offiziell industrielle Formgestaltung genannt wurde, war stark von Funktionalität und der Reduktion auf das Wesentliche geprägt.
Nicht zuletzt durch die Rohstoffknappheit und Planwirtschaft war Langlebigkeit
eine Grundforderung an die Gestalter.
Kaum eine Bewegung hat die Künste und das Handwerk so zu Kooperationen motiviert und war so beliebt bei den Zeitgenossen wie der Jugendstil.
Progressive Strömungen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts mündeten an verschiedenen Stellen in Europa in diese internationale Stilepoche.
Die an der Natur orientierten Stilisierungen trafen dabei auf ein neues wohlhabendes Bürgertum. Ganz erstaunlich scheint die beständige Beliebtheit dieser Stilepoche bis in die Gegenwart.
Dass keine Stilepoche sichtbarer ihre Inspiration von der Natur abgeleitet hat, könnte eine Erklärung sein. Die Natur bleibt bis heute die Quelle der Gestaltung.
War es damals die äußere Form hat „Natur“ für die Gegenwart ganz neue dringliche Aspekte der Gestaltung als Assoziation.
So wünschen wir uns ein Design voller Interesse für die Natur auch heute. Natürlich ebenso erfolgreich wie der Jugendstil auch wenn man jetzt eher von Nachhaltigkeit spricht.
Traditionelles Handwerk, Volkskunst und Bräuche lassen sich schlecht Stilepochen zuordnen und sind eher der Ausdruck menschlicher Kreativität und Gestaltungslust, der uns allen innewohnt.