„Unsere Aufgabe ist es, ein Bauhausmuseum zu bauen, dass in der Tradition dieser einzigartigen Hochschule für Gestaltung steht. Die Frage ist, welche Architektur ist im 21. Jahrhundert die passende für diese Bauaufgabe? Mit der offenen, internationalen Ausschreibung ist es uns gelungen, viele Architekturbüros weltweit in diesen Diskurs mit einzubinden. Jetzt haben wir zwei 1. Preisträger. Der Entwurf aus Barcelona ist eine Zuspitzung der Architektursprache des Bauhauses der zwanziger Jahre. Die New Yorker hingegen setzen bei den Themen Bühne, Malerei und Textilkunst an.“ (Claudia Perren, Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau)
Dass es im Architekturwettbewerb zwei Erstplatzierungen gibt, ist keine ungewöhnliche Vorgehensweise. Nun gilt es die sehr unterschiedlichen Konzeptansätze der Architekturbüros aus Barcelona und New York weiter auszuloten bis feststeht, mit welchem Büro das neue Bauhaus Museum gebaut wird. Die Verhandlungen hierzu geschehen in naher Zukunft und werden paralell mit beiden Erstplatzierten geführt.
Das Preisgericht war hochkarätig mit Fach- und Sachpreisrichtern besetzt, die für sich sehr eigenständige Perspektiven vertreten. Neben Wolfgang Lorch und den Vertretern der Stiftung, des Bundes, des Landes und der Stadt gehörten ihm unter anderem an: Guido Hager (Landschaftsarchitekt, Zürich), Regine Leibinger (Architektin, Berlin), Jürgen Mayer H. (Architekt, Berlin), Ralf Niebergall (Architekt, Magdeburg), Gesche Grabenhorst (Architektin, Hannover) sowie Chris Dercon (Direktor der Tate Modern, London).