Kuchenteller - Henry van de Velde Museumsreplik

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Anlässlich des Ortsjubiläums, 750 Jahre Jena-Burgau, erlebt das Kaffee- und Teeservice von Henry van der Velde ein Comeback.

Details zu dieser Ware

Zu den berühmten Personen, mit denen die Geschichte des kleinen Ortes Burgau bei Jena aufwarten kann, gehört zweifelsohne seit dem 6. November 1913 der belgische Künstler Henry van de Velde. Denn an diesem Tag sandte der Inhaber der Porzellan-Manufaktur Burgau a.d. Saale, Ferdinand Selle, einen Brief an den Direktor der Großherzoglichen Kunstgewerbeschule in Weimar mit der Bitte um Entwürfe und Modelle für seine Produktion. Henry van de Velde entsprach der Bitte persönlich und fertigte 1914 einen Entwurf für ein Kaffee- und Teeservice an. Das Service gelangte jedoch durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges und den frühen Tod Sellers nicht in die Serienproduktion und ist deshalb heute nur in wenigen Sammlungen anzutreffen.

Die Burgauer Porzellanmanufaktur war am 29. November 1901 durch den Leipziger Kaufmann Ferdinand Selle gegründet worden, sie bestand bis zu ihrer Auflösung am 13. Dezember 1928 fort. Zu ihrem umfangreichen Produktionsprofil gehören neben 15 Services mit vielfältigen Dekoren auch Zierporzellane, Sammeltassen und Gastronomiegeschirr. Die Breite der hergestellten Formen und Dekore reichte von Jugendstil bis Art Deco. Das Jenaer Stadtmuseum richtete seit 1990 verstärkt seine Sammlungstätigkeit auf das Burgauer Porzellan und konnte 1996 aus dem Nachlass einer Weimarer Schülerin van de Veldes das Service in Poliergold erwerben. Belege für das in Chromgrün schablonierte Bordürenmuster gelangten bereits 1978 in die Sammlung. 

Artikelnummer68000
DurchmesserØ 20cm
MaterialPorzellan
Gewicht250 g
Farbenweiß, Ornament in gold und grün
Entstehungsjahr1914
HerstellungsortReichenbach, Deutschland
Hinweisespülmaschinenfest
Traditionshersteller für feines Porzellan aus Reichenbach seit 1900
Henry van de Velde  gilt als einflussreicher Vertreter der Moderne und bedeutende Lehrerpersönlichkeit
Wir sind davon überzeugt, dass Gutes schön und nützlich ist. Diese Art von Schönheit entsteht nicht zufällig! Wir finden nicht nur die wirklich „guten Waren“ und prüfen sie, sondern erzählen von den Menschen hinter den Produkten. Wir schaffen Transparenz für Ihre Entscheidung. Sie erfahren so eine Geschichte und erhalten ein Produkt, das oft für Generationen brauchbar ist. Wir beziehen uns dabei auf die Gedanken zu "guten Waren", die Wilhelm Wagenfeld schon um 1957 visionär definiert hat. Das Wort "Gut" steht wieder für ein wirklich gutes Produkt, auch als Beitrag zur Reparatur unserer Sprache.
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