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Designbrief 07/2019

News & Stories — 09. Januar 2020
von Matthias Kanter
Im Jubiläumsjahr finden viele Themen zum Bauhaus Gehör: endlich auch die vergessenen Frauen der revolutionären Schule.

Nun ist es nicht so gewesen, dass Marianne Brandt oder Gunta Stölzl in ihrer damaligen Bekanntheit ihren männlichen Kollegen weit nachstanden. Aber der Männerüberschuss wundert schon ,wenn man weiß, dass unter den Studierenden Parität herrschte. Zwei Bücher sollten wir in unsere Überlegungen einbeziehen. Das erste - schon fast 20 Jahre alt - beleuchtet die Rolle von Walter Gropius. Das er kein Architekt war, nicht ein gesicherter Entwurf von ihm und nicht einmal eine Zeichnung von seiner Hand existiert, hat sich langsam in Fachkreisen herumgesprochen. Das nicht nur jeder kreative Mann um ihn sondern auch die Frauen jeder Autorschaft durch den Egomanen beraubt wurden, schmälert seinen Ruhm bis heute trotzdem nicht. Das zweite Buch begleitet eine Ausstellung von Anni Albers. Auf einmal steht da nicht mehr die kongeniale Partnerin und Assistentin des großen Lehrers Josef. Die Bedeutung verschob sich so sehr zu ihren Gunsten, dass wir sie endlich sehen. So liegt es an uns, die Frauen und ihre Rolle am Bauhaus weiter sichtbar zu machen. Sie waren da, waren viele und sehr talentiert. Wenn die Geschichte trotzdem anders geschrieben wurde, ist es an uns sie zu korrigieren. Im Folgenden wollen wir zwei von Ihnen und ihre Produkte bei Formost vorstellen: Alma Siedhoff-Buscher und Marianne Brandt.

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Alma Siedhoff-Buscher (1899 - 1944)

Designerin des Bauhauses und Expertin für (kindliches) Spielen und Lernen 

Alma Siedhoff-Buscher kam 1922 an das Bauhaus, nachdem sie in Berlin bereits an verschiedenen Kunst- und Kunstgewerbeschulen ihre Ausbildung begonnen hatte.


Nach dem Abschluss des Vorkurses wurde sie - wie üblicherweise - der Weberei zugeteilt. Bereits nach kurzer Zeit stellte Alma Siedhoff-Buscher einen Antrag auf Wechsel in die Holzbildhauerei, der genehmigt wurde. 


Für die erste große Bauhaus-Ausstellung 1923 entwarf sie für das Musterhaus Am Horn die gesamte Kinderzimmer-Einrichtung und konnte in diesem Zusammenhang auch die von ihr entwickelten Spiele wie das Schiffsbauspiel präsentieren.


Weitere Spiele wie das Bützelspiel, die Wurfpuppen oder Bastelbögen wurden in den folgenden Jahren von ihr entwickelt.

Wagenfeld

Mit den Vasen von WAGENFELD bekommt der Alltag etwas Besonderes. Purismus und Originalität prägen die Formen der fein verarbeiteten Einzelobjekte.

„Alles Brauchbare muss schön sein, anders erfüllen die Dinge nicht ihren Sinn.“ Nach dieser Maxime hat Wilhelm Wagenfeld 1934 Porzellanstücke und ein Service mit und für FÜRSTENBERG gestaltet. Wagenfeld verfolgte stets den Leitgedanken des Bauhauses „Form folgt Funktion“.

Frühling

Original Thüringer Waldglas

Als Waldglas bezeichnet man durch Eisenoxide grünlich gefärbtes Pottascheglas, das vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit nördlich der Alpen in Waldglashütten hergestellt wurde.

Bitte beachten Sie, dass das Wasserglas in Handarbeit vorm Hüttenofen hergestellt wird. Blasen und Schlieren im Glas sind Merkmale handgemachten Glases.

Bitte beachten Sie, dass das Wasserglas in Handarbeit vorm Hüttenofen hergestellt wird. Blasen und Schlieren im Glas sind Merkmale handgemachten Glases.

Gruben

Tücher

​​​​​​​Der Name “Grubentuch” stammt aus dem Bergbau. Viel Ruß wurde damals in den anfänglich nur schwarzgrauen Karos abgewischt. Erst mit der Nutzung im Haushalt wurden die Leinentücher dann farbenfroher. Die Grubentücher findet man in jedem guten Haushalt, denn ihre Strapazierfähigkeit macht sie zu einem nützlichen Helfer in jeder Küche.

zeha berlin

Dieser neue Schuh besticht durch die Kombination von Leder und Blaumann Jeans. Ein Kontrast, der bereichert. Der Denim-Blaumann-Stoff kommt aus Japan und passt perfekt zur Retro-Form der Schuhe.

Warum kommt der Blaumann-Denim denn aus Japan? In Deutschland gibt es schon lange keine Dein-Weberei mehr und der japanisches Denim gilt als weltweit hochwertigster Jeansstoff und war damit die erste Wahl. Der Stoff wird auf sogenannten Shuttle Looms gewebt, historischen Webstühlen die so seit vielen Jahren gar nicht mehr gebaut werden. Ein einzigartiger Stoff also, dessen herausragende Qualität sich sofort bemerkbar macht! Ganz nebenbei erfüllt der Stoff übrigens auch den ÖkoTex Standard für eine sozial- und umweltverträgliche Wertschöpfungskette.

Schneid

Das Design von Schneid basiert auf dem Zusammenführen von Ästhetik und der Bedeutung von einzelnen Gegenständen, so dass achtsame und zeitlose Produkte entstehen.Dabei spielen natürlich Materialien, markante Farbtöne und auffallende Formen eine entscheidende Rolle.

Bei der Gestaltung setzen die Designer*innen von Schneid auf das traditionelle Wissen von lokalen Handwerksbetrieben sowie deren Netzwerk bei der Produktion. Somit ist auch der Aspekt der Nachhaltigkeit in den Produkten von Schneid integriert.

Den Designer*innen ist es sehr wichtig, den Sinn und Zweck der neuen Entwicklungen in Bezug auf Funktion und Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Durch Materialexperimente und indem sie Materialien aus ihrem gewohnten Kontext entnehmen, versuchen sie, neue Lösungen und Möglichkeiten für ihre Verwendung zu finden. Daher versteht man bei Schneid die Arbeit als Ergebnis eines Entwurfsprozesses, der einen ästhetischen Ansatz umfasst und eine konzeptionelle Entwicklung mit einer experimentellen Basis verbindet. Schneid erschafft zeitlose und elegante Designprodukte, die verantwortungsbewusst sind und den modernen Zeitgeist treffen. Mit natürlichen Materialien in Kombination mit auffallenden Farben und Formen gestalten wir hochwertige und außergewöhnliche Leuchten, Möbel und Accessoires.

Bei unserem Themenabend wollen wir mehr über die Prozesse bei der Gestaltung ihrer Lampen und Möbel erfahren. Darüber hinaus wollen wir besprechen und diskutieren, wie sie mit den lokalen Handwerksbetrieben zusammenarbeiten und inwiefern dies das Entstehen und auch die Produktion der Produkte beeinflusst. Dafür laden wir den Designer Niklas Jessen zu uns ein.

Schneid Studio

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Marja Rautiainen
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